Kommunikation - Rhetorik

Veröffentlicht auf von inge.hannemann

 

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Kommunikation-einfach angewendet

Kommunikation wird heute überall gefordert. Hinweise zur Kommunikation und Aufbau für Vorträge und Reden.

Manche Menschen reden aus Erfahrung, andere reden aus Erfahrung lieber nicht (Curt Goetz)


Die Kommunikation

 

Grundsätzliche Überlegungen
  • Rhetorik ist die Kunst der freien Rede, der Argumentation und der Überzeugungskraft, egal ob Sie einen Zuhörer haben und tausend!
  • Je weiter Sie Ihre rhetorischen Fähigkeiten entwickeln, desto besser können Sie frei sprechen, das heißt genaugenommen, Sie können informieren, (be-)lehren, ausbilden sowie argumentieren (natürlich auch in typischen Verkaufs- oder Verhandlungs-Situationen!) und last not BUT least: Sie können andere Menschen überzeugen (und besser führen).
Die "Ws"

Bei der Kommunikation spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle. Wir gliedern sie in die verschiedenen “W”, Wer, Wem, Was, Wann, Wo, Wie und Warum. 

Je mehr es uns gelingt auf die einzelnen „W“ zu achten – alle „W“ zu beachten, desto besser wird die Kommunikation!

 

Kommunikation ist die Bemühung um Herbeiführung von Gemeinsamkeiten im Bewusstsein durch den Einsatz von einem oder mehreren Medien, die der sinnlichen Wahrnehmung zugänglich sind. 

Typen der Kommunikation können unterschieden werden nach Art der beteiligten Subjekte. Sie können Träger von Individual- oder Kollektivbewusstsein sein. Unterteilt werden sie nach den menschlichen Sinnen, die den eingesetzten Medien entsprechen (Schmuck, Parfüm), nach den Inhalten, die mitgeteilt werden sollen und nach der zeitlichen Erstreckung der Kommunikation. 

Die beteiligten Subjekte, die durch die Kommunikation Gemeinsamkeit im Bewusstsein anstreben, können in einer asymmetrischen Paarbeziehung (Mutter-Kind, Lehrer-Schüler) oder in einer symmetrischen Paarbeziehung (Kollegen, Freunde) stehen. 

An der Kommunikation kann ein der Erfahrung unmittelbar zugängliches (Dirigenten-Orchester) oder ein der Erfahrung nicht unmittelbar zugängliches soziales Gebilde (Regierungschef-Wahlvolk) beteiligt sein.

Die Urformen optischer Kommunikation sind Lachen und Weinen, die als sichtbarer Ausdruck des Gesichts offenbar angeboren sind und nicht erlernt zu werden brauchen. Alle anderen Gesten scheinen Kultursymbole zu sein, deren Handhabung im Laufe des Lebens erworben wird. 

Sprache ist ein System akustischer Zeichen. 

Schrift ist ein System optischer Zeichen, durch das ein System akustischer Zeichen wiedergegeben wird.

Kommunikation vollzieht sich häufig unter Einsatz mehrerer Medien zugleich. Durch ständige Widersprüche im Inhalt der Kommunikation (Kind hört: "Komm auf mein Schoß!" Kind sieht: Abweisenden Gesichtsausdruck der Mutter) können psychische Störungen anerzogen werden! Bestimmte Inhalte sind offenbar an bildhafte Kommunikation gebunden. Die Reichweite der Sprache als an das Ohr gerichtetes Medium ist begrenzt, wenn mythische und religiöse Inhalte mitgeteilt werden sollen. 

 

Die Interaktion


Interaktionschließt sehr oft Kommunikation ein. Wenn auf einem engen Fußweg zwei Menschen einander nach rechts ausweichen, um nicht zusammenzustoßen, kann das als Interaktion ohne Kommunikation bezeichnet werden. Dem steht das Axiom entgegen, nach dem es bei der Begegnung zweier Menschen unmöglich sei, nicht zu kommunizieren und nach dem, das Verhalten Schizophrener, als das krankhafte Bemühen gedeutet wird, der Kommunikation mit bestimmten Personen auszuweichen. 

Kommunikation und Information sind Schlagworte unserer Zeit, die sich aus unserem Alltag nicht mehr wegdenken lassen. 

Wir sind auf unsere Mitmenschen angewiesen und somit auch auf die gegenseitige Kommunikation und Information.

 

Das Sprechverhalten

 

Beobachten Sie Ihr Sprechverhalten auf folgende Formulierungen...

Abschwächungsformen

Ich würde ...

Man könnte, wenn ...

Man sollte vielleicht ...

... 

Unechte Fragen – Pseudo – Fragen 

Darf ich noch etwas fragen ...

Sollte man nicht gehen ...

Könnten wir nicht ...

... 

Füllwörter 

vielleicht ...

eigentlich ...

oder ...

nur ...

... 

Unklare Formulierungen

Ich habe das Gefühl ...

Ich glaube ...

... 

Tipps für ein Sprechverhalten im Sinne der offen-partnerschaftlichen Kommunikation: 

Meinungen – Aussagen nicht primär bewerten – zuerst hören – aufnehmen ...

Echte Fragen bevorzugen

Füllwörter vermeiden 

Klare Formulierungen 

d.h. Unterscheiden von: 

  • Gefühl
  • Wunsch
  • Vorstellung
  • Annahme
  • Denkvorgang
  • Glaube
  • Überzeugung
  • Feststellung
  • Erwartung
  • Forderung
  • Wille
  • Erlebnis
  • Erfahrung
  • Intuition
  • Erkenntnis
  • Ansicht

...

 

 

Feedback geben

   

Für unsere persönliche Weiterentwicklung sind wir auf Rückmeldungen angewiesen. Vor allem Aussagen von anderen Menschen helfen uns, die Selbstwahrnehmung zu ergänzen.

Rückmeldungen sagen uns nicht die Wahrheit über uns, sondern unserer Wirkung auf andere Menschen; wie sie unser Verhalten wahrnehmen.

 


©® aus Kommunikations- und Redetraining - gekürzt Grundkurs Inge Langhoff; Bild: Flickr

 

 

Veröffentlicht in Personalwesen - Unternehmen

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