Jobcenter Hamburg muss 19 Millionen Euro an den Bund zurückzahlen
KOMMENTAR zu Artikel im Hamburger Abendblatt – Jobcenter zahlt 19 Millionen Euro an Bund zurück
Inge Hannemann
Jobcenter muss 19 Millionen Euro zurückzahlen
Die Sparpolitik des Senats und team.arbeit.hamburg trifft Langzeitarbeitslose bei den Ein-Euro-Jobs und Qualifizierungen
Es ist der 3. Advent und die Bundesregierung bekommt von Hamburg ein Weihnachtsgeschenk. Die Jobcenter (team.arbeit.hamburg) der Stadt Hamburg müssen 19 Millionen Euro an den Bund zurück bezahlen. Die im Vorjahr bewilligten 134 Millionen Euro wurden zur Sparpolitik. Ein-Euro-Jobs wurden von der team.arbeit.hamburg nicht besetzt. Maßnahmen zur Wiedereingliederung in Form von Qualifizierungen, Zuschüsse für die Arbeitsuchenden und Arbeitgeber wurden auf Eis gelegt. Eine Politik des inzwischen entlassenen ehemaligen Geschäftsführers der team.arbeit.hamburg. Die Leidtragenden sind nun die Langzeitarbeitslosen. Nur haben sie nichts von diesem Weihnachtsgeschenk. Die Schuld wird nun unter den vertretenen Parteien sowie der team.arbeit.hamburg hin und her geschoben. Wird als Grund die allgemeine wirtschaftliche positive Entwicklung gesehen (team.arbeit.hamburg), werden die Langzeitarbeitslosen übersehen. Hörten sie doch fast das ganze Jahr hindurch ein Nein durch die Jobcenter. Ein Nein für die Bewilligungen von Ein-Euro-Jobs und Qualifizierungen. Begründungen gab es vonseiten der Jobcenter keine. Ein träger Sommer, eine träge Besetzung der Ein-Euro-Jobs. Die team.arbeit.hamburg scheint sich dem Wetter angepasst zu haben. Fröhliche Weihnacht.
Quelle: Hamburger Abendblatt vom 14.12.2011