Freie Ausbildungsplätze - Wo man sie findet und wie man sie am Besten sucht

Veröffentlicht auf von Hannemann Inge

Die Schule geht zu Ende und die Suche nach einem Ausbildungsplatz hat begonnen. Waren die Zahlen der erfolglosen Ausbildungsplatzsuchenden in den letzten Jahren erschreckend hoch, kann 2011 zum ersten Mal gesagt werden, dass die Zahlen rückläufig sind. Wie kann eine erfolgreiche Ausbildungssuche erfolgen?

Zahlen und neue Berufe

2010 waren laut Berechnungen der iABE (integrierten Ausbildungsberichterstattung) rund 323.700 Jugendliche auf Lehrstellensuche. Dieses entspricht einem Rückgang gegenüber 2005 von 22,5 Prozent. Ziel ist es nun, die noch suchenden Jugendlichen in einer Nachvermittlungsaktion durch die Agentur für Arbeit zu vermitteln. Die Anzahl der Ausbildungsplätze sind am Steigen und neue Berufe entwickeln sich. So ist das Angebot an Lehrstellen laut der neuesten Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) um mehr als 40.000 zum Vorjahr gestiegen. Neu auf dem Markt wird die Ausbildung zur „Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice“, „Mediengestalter Flexografie“ sowie „Packmitteltechnologe“ sein.

Werden diese Zahlen gelesen, kann es Mut machen. Allerdings ist zu beachten, dass ein Teil dieser Schulabgänger bei einem Jobcenter gemeldet sind. Seit 2010 werden arbeitssuchende Jugendliche bis 25 Jahren in eine Trainingsmaßnahme angemeldet, in welcher sie eine monatliche Beratung für Bewerbungen durchlaufen. Das heißt, diese Jugendlichen sind nicht mehr als arbeitslos erfasst. Sie werden arbeitssuchend geführt und fallen aus der Statistik heraus. Oftmals sind es gerade die Jugendlichen, welche keinen Schulabschluss vorweisen können. Eine Vermittlung gestaltet sich hier sehr schwierig.

Intensive Recherche und Suche ist notwendig

Trotz allem gilt für alle Suchenden, eine intensive Recherche des Arbeitsmarktes und der Lehrstellenbörse. Das bedeutet, der intensive Blick in die Jobbörse und dem Lehrstellenangebot der Agentur für Arbeit sollte durchgeführt werden. Lehrstellenbörsen im Internet sind zahlreich vorhanden. Neben www.arbeitsagentur.de und www.meinestadt.de lohnt sich auch das Aufrufen der Seite www.ausbildung-b.de. Auf dieser Website finden sich speziell freie Ausbildungsplätze für Berlin und deutschlandweit. Tipps rund um das Bewerben ergänzen die Seite sehr gut. Speziell sind die Angebote und Hinweise für Ausbildungsplatzsuchende mit Behinderungen.

Alternativen und neue Möglichkeiten

Der Weg über ein Praktikum oder der Einstiegsqualifizierung ist ein Mittel, um sich positiv für eine eventuelle Ausbildung zu bewähren. Besonders junge Menschen, welche ihre Stärken im Praktischen besitzen, können so ihr Wollen und ihre Motivation unter Beweis stellen. Gerade sie fallen frühzeitig aus dem Bewerbungsprozess heraus, da ihre schulischen Leistungen nicht dem Standard entsprechen. Der gewerbliche Bereich kann über diese Wege profitieren.

Die Websites für Aus- und Weiterbildungen von der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer bieten für die jeweilige Stadt Informationen über freie Ausbildungsstellen.

Man muss davon ausgehen, dass insbesondere Lehrstellen im kaufmännischen und dem IT-Bereich rar sind. Lehrstellen im gewerblichen Bereich wie Tischler, Zimmermann oder ähnliches sind weitaus mehr vorhanden. Eventuell sollte eine Überlegung stattfinden, sich vom ursprünglichen Gedanken des Traumberufes kurzzeitig zu verabschieden. Anschließend einen anderen, neuen Weg gehen, um dann festzustellen, dass auch dieser passt.

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Veröffentlicht in Ausbildung & Weiterbildung

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